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Während meiner mehrtägigen Wanderung auf der Blauen Landestour (Kéktúra) in Ungarn wurde mir wieder einmal bewusst, wie selten ich doch wirklich im gegenwärtigen Moment lebe. Meine Auseinandersetzung mit dieser Erkenntnis möchte ich hier gerne teilen.
Auf Weitwanderungen bleiben meine Gedanken oft in der Tourenplanung hängen. Ich denke darüber nach, wie viel Wasser und Essen ich mittragen soll, oder kontrolliere auf der Karte mehr als nötig, ob ich noch auf Kurs bin. All diese Gedanken sind gewiss notwendig, aber sie können dich davon abhalten, das Hier und Jetzt zu erleben.
Der Verstand und seine Ausreden
Die breit ausgetretenen, gut markierten Pfade Ungarns, die sich über bewaldete Hügel und durch Täler mit kleinen Dörfern schlängeln, machen solche Gedanken überflüssig. In nahezu jedem Dorf finden sich Möglichkeiten, um Wasser aufzufüllen, sowie einzukaufen. Ebenso gilt der Kéktúra als einer der ältesten Fernwanderwege und wurde über die Jahre hinweg mit Markierungen beinahe übersät, was die Notwendigkeit einer Karte überflüssig macht.
Warum also versucht unser Verstand uns mit solchen unnötigen Gedanken vom gegenwärtigen Moment abzulenken? Die Angst, die Kontrolle zu verlieren und sich komplett dem Hier und Jetzt hinzugeben, führt uns zwangsläufig ins Unbekannte, und wirkt oftmals unbewusst, so auch bei mir.
Praktische Tipps für mehr Präsenz im Leben
Doch was können wir tun, um uns stärker auf den jetzigen Moment einzulassen? Einerseits hilft es enorm, sich auf die Atmung zu konzentrieren und sich selbst als physisches Wesen im Hier und Jetzt wahrzunehmen. Der Trick besteht darin, tiefe und lange Atemzüge zu nehmen, sodass sich der Brustkorb deutlich hebt und senkt. Am Anfang kann es auch hilfreich sein, die Hand auf den Brustkorb zu legen, um sich selbst noch intensiver zu spüren.
Andererseits werden unsere Sinne in der Natur geschärft, und wir nehmen alles um uns herum viel intensiver wahr. Dadurch können wir unsere Sinne auch gleich einsetzen, sozusagen spielerisch, um den gegenwärtigen Moment ebenfalls intensiver zu erleben. Dafür gibt es eine wunderbare Übung, nämlich die 5-4-3-2-1-Methode: Konzentriere dich zuerst auf 5 Dinge, die du hörst, dann auf 4 Dinge, die du siehst, dann auf 3 Dinge, die du spürst, dann auf 2 Dinge, die du riechen kannst, und schliesslich auf 1 Sache, die du schmecken kannst. Diese Übung macht nicht nur Spass, sondern verleiht dir vor allem in der Natur eine tiefe Dankbarkeit für das, was du gerade erlebst.
Das Geschenk des gegenwärtigen Moments im Alltag
Obwohl diese Übungen in der Natur eine verstärkte Wirkung entfalten können, lassen sie sich problemlos in den Alltag integrieren. Diese einfachen, aber wirkungsvollen Übungen können zu mehr Entschleunigung im Alltag führen und helfen dabei, den gegenwärtigen Moment bewusster zu erleben. Ich werde auch nach meiner Wanderung in Ungarn meine Atmung und meine Sinne mit diesen Übungen schulen, um noch präsenter zu leben. Denn die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu sein, bringt nicht nur mehr Ruhe und Gelassenheit, sondern auch ein tieferes Verständnis für das Leben mit sich.
Probiere die Übungen gerne aus und lass mich wissen, wie es dir dabei ergangen ist, indem du mir einen Kommentar hinterlässt. Dein Weg zu einem bewussteren Leben in der Gegenwärtigkeit kann bereits heute beginnen.
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